Seidenpapier – Die Geschichte bzw. Ursprung des Papiers
Seidenpapier kommt ursprünglich aus China. Dort hat man begonnen, Schriftzeichen auf eine dünne und glatte Fläche zu streichen. Dazu wurden Seidenbänder genutzt. Diese Art von Datensammlung war sehr kostenintensiv und wurde, mit dem Entdecken der Hanffaser für die Papierherstellung, abgelöst. In China war Bildung eine hohe Kultur und somit brauchten die Gelehrten eine große Menge an Papier. Auch im Religiösen fand das Seidenpapier in China seinen Platz.
Bunt gefärbt verbrannte es als Ritus bei Begräbnissen. In der ganzen Welt fanden sich Liebhaber für das feine Seidenpapier und selbst die Industrie entdeckte es für sich. Weitaus effizientere Herstellungsverfahren entwickelten sich, um die Nachfrage nach feinem Papier zu decken. Heute zählt jedes Papier bis 30g/qm zählt als Seidenpapier.
Seidenpapier und deren Herstellung
Um ein feines Papier wie Seidenpapier herzustellen, braucht man eine feine Masse als Grundlage. Die Chinesen fertigten zuerst jedes Blatt per Hand in einem separaten Sieb. Durch Verwendung von Hanffaser, Bast und alten Fischernetzen konnte der Brei geklopft, getrocknet und danach glattgestrichen werden. Dann wurde das Blatt aus dem Sieb genommen.
Für eine Massenherstellung eignete sich dieses Verfahren nicht. Somit brauchte man eine neue Methode. Durch sorgfältiges Stampfen des Breies und durch die Verwendung einer neuen Siebform konnten mehrerer Blätter gleichzeitig hergestellt werden. Diese wurden angehäuft und dann gleichzeitig gepresst. Die stabile Form machte es möglich. Das Seidenpapier war geboren.
Seidenpapier und deren Verwendungszweck
Seidenpapier gibt es für unterschiedliche Zwecke. Packseidenpapier findet man in Kaufhäusern, Umzugsunternehmen und im Versand. Dieses Papier wird durch Recyclingmaterial hergestellt und eignet sich hervorragend für seine Funktion. Es können zum Beispiel Glas- und Porzellanwaren bruchsicher verpackt werden. Auch Besteck findet eine kratzfeste Hülle bei Transporten.
Der Vorteil zu normalen Papieren ist, dass dieses feine Papier auch in mehreren Lagen noch sehr biegsam ist. Als gefärbtes Seidenpapier gibt diese Art luxuriösen Waren eine besondere Note. Für Geschenke kann man dieses sogar mit einem Hauch Rosenduft bestäuben lassen. Blumenseiden sind nassfest und geben unseren Blumen eine schöne Verpackung. Diese sind in verschiedenen Ausführungen zu erhalten. Manche Blumenseiden sind schlicht gehalten, andere strahlen in prächtigen Farben. Juwelierseidenpapier nimmt eine gesonderte Stellung ein.
Dieses Seidenpapier ist besonders hochwertig verarbeitet. Es ist weiß gebleicht, chlorfrei, holzfrei, säurefrei und korrosionsneutral. Man nutzt es zum Trennen von z. b. Grafikblättern oder Fotos. Kostbarkeiten können in diesem Papier sicher verpackt werden. Schneider benutzen gern fast durchsichtiges Seidenpapier zum Pausen von Schnitten. Als Werkstoff für Bastelfreunde eignet sich dieses lichtdurchlässige Seidenpapier abermals. Jeder kennt die berühmten Chinaballons, welche mit heißer Luft um die Welt geschickt werden. Paravents bekommen durch Seidenpapiere eine besondere Note und auch zur Fensterdekoration eignet sich dieses Produkt vorzüglich.